Museum
f. Urgeschichte: 100.000 Jahre SEX - Die Kulturgeschichte
der Sexualität
-
"Reizwäsche"
aus der Bronzezeit, "standhafte" römische
Glücksbringer und das älteste Kondom der
Welt
- Internationale Sonderausstellung um die "schönste
Nebensache" der Welt: ab 15. Juni in Asparn/Zaya
Asparn/Zaya
(NÖ) - Ab 15. Juni geht die Sonderschau des Museum
für Urgeschichte "100.000 Jahr Sex - Die
Kulturgeschichte der Sexualität" der "schönsten
Nebensache" der Welt auf den Grund. Üppige
Venusstatuetten und "Reizwäsche" aus
der Bronzezeit, "standhafte" römische
Glücksbringer, das älteste Kondom der Welt,
Keuschheitsgürtel und fliegende Phalli erzählen
die wechselvolle Geschichte von Liebe, Fruchtbarkeit
und Erotik: Von der Dominanz weiblicher Fruchtbarkeitssymbolik
in der Steinzeit über römische Fruchtbarkeitsopfer
bis hin zur viktorianischen Prüderie.
"Sex
und Menschen gehören zusammen. WIE hat sich im
Laufe der Jahrtausende stark gewandelt. Mit 100.000
Jahre Sex' zeigen wir, was seit der Steinzeit Sache
war", sagt Ernst Lauermann, Direktor Museum für
Urgeschichte. Mit zahlreichen Originalfunden und Bildzeugnissen
gibt die Ausstellung einen vergnüglichen Einblick
in die facettenreiche Welt der menschlichen Sex-Kultur.
Sex
im Wandel der Zeit: Vom Matriachat zur Dominanz der
Phalli
In verschiedenen Epochen setzte man sich mit Sexualität
auf unterschiedliche Weise auseinander. Vom Matriarchat
der Steinzeit (Venusstatuetten und Felsbilder weiblicher
Genitalien) über scheinbare Offenheit gegenüber
Sex in der Antike (Sexdarstellungen auf Tongefässen,
Bordellmünzen mit Sexszenen) und der Dominanz
phallischer Darstellungen ("standhafte"
römische Glücksbringer und fliegende Penisse)
bis hin zur Neuzeit (die ältesten Kondome der
Welt) und den Peepshows des 19. Jahrhunderts. Die
Ausstellung zeigt eine scheinbar bekannte, teils vertraute
und doch oft völlig fremde Welt.
Die
Exponate - überraschende Einblicke in die Sex-Kultur
Zu sehen sind großteils Originalobjekte: Archäologisch
wertvolle Figuren mit überdimensionalen Geschlechtsteilen,
üppige Venusstatuen, vermeintliche Reizwäsche
aus der Bronzezeit, "standhafte" römische
Glücksbringer, das älteste Kondom der Welt
(es musste in Milch getränkt werden) und frivole
Trinkgefäße. Auch der berühmte Keuschheitsgürtel
und antike Wandmalereien fehlen nicht. Sie alle zeigen
den Bedeutungswandel, den das Thema Sexualität
im Laufe der Epochen durchzumachen hatte.
"Um diese Objekten richtig zu verstehen, ist
es wichtig, den kulturellen Hintergrund mitzudenken",
merkt Lauermann an. So sei die keltische Holzstatue,
die sich an den entblößten Penis greift,
nichts anderes als eine Opfergabe mit der Bitte um
Fruchtbarkeit". Ähnlich dürfte es auch
bei scheinbar "eindeutigen" Darstellungen
der alten Griechen und Römer sein. Die Bilder
dieser Ausstellung sind nicht immer "wörtlich"
zu nehmen. Scheinbar obszöne Objekte bekommen
im gesellschaftlichen Kontext ihrer Zeit eine neue
Dimension und erweitern den Blickwinkel der Betrachter.
Internationale
Kooperation
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Drents
Museum in Assen, Niederlande und dem Museum für
Urgeschichte des Landes Niederösterreich in Asparn/Zaya.
100.000
Jahre Sex - Die Kulturgeschichte der Sexualität
15. Juli bis 16. September 2007
Museum für Urgeschichte des Landes Niederösterreich
in Asparn an der Zaya.
Weitere
Highlights 2007
Mo., 23.Juli: Ferien in der Steinzeit (bis 3. August)
So., 26.Aug: Steinzeitfest
Sa., 6.Okt: Nacht der keltischen Feuer
Rückfragehinweis:
Mag.a Verena Brandtner Mag. Josef Engelmann
0676/5925402 0664 2566030 bzw. 07946 6545-11 verena.brandtner@wortart.at
josef.engelmann@1a-PR.com
Fotos:
www.1a-PR.com
Urgeschichte
zum Mitmachen und Begreifen für die ganze Familie
Das Museum für Urgeschichte des Landes Niederösterreich
in Asparn/Zaya hat sich durch die Kombination von Dauerausstellung
samt Freigelände, Sonderausstellungen, Events und
wöchentlichen Workshops zur lebendigen Archäologie
zu einem österreichweit einzigartigen Ausflugsziel
entwickelt.
Museum für Urgeschichte des Landes Niederösterreich
Franz-Hampl-Platz 1, 2151 Asparn/Zaya
Tel.: 02577 8039
www.urgeschichte.com
Lage: Das Museum für Urgeschichte liegt
im Bezirk Mistelbach (NÖ). Es ist von Wien über
die Brünner Straße (E7) in einer knappen
Autostunde erreichbar.
Öffnungszeiten: 30. März - 30. Nov.
2007, Di. bis Fr.: 9:00 - 17:00 Uhr, Sa/So/Fei: 10:00
- 18:00 Uhr. Ab 10. September auch montags geöffnet.
Eintritt: Erwachsene 4 Euro, SchülerInnen
2 Euro, Senioren/Studenten 3 Euro
Kinder unter 6 Jahre, Behinderte, Lehrer mit Klassen,
NÖ Card-Besitzer: Gratis
Das Museum für Urgeschichte ist Mitglied im Verbund
NÖ-Card, TOP-Ausflugsziele, NÖ Familienpass
u. mit der Weinvierteldraisine zu erreichen.